Kurzworkshop: Vom Lebenszweck zum Lebenssinn

mit Hannah Arendt raus aus der Zweckmühle

Hannah Arendt, eine deutsch-jüdische Philosophin des 21. Jahrhunderts, beschreibt in ihrem Hauptwerk „Vita activa" die verschiedenen Arten des menschlichen Tätigseins und welche Rolle sie in der Entfaltung der menschlichen Potenziale und im (politischen) Zusammenleben spielen. Es geht um Arbeiten – worunter sie das Stillen der lebensnotwendigen Bedürfnisse versteht – um Herstellen – verstanden als schaffendes Tun des Menschen, das bleibende Werke hinterlässt – und schließlich um Handeln – die herausragendste Form des menschlichen Ausdrucks, in der unsere höchsten Potenziale zur Entfaltung gelangen.


Und heute? Viele Menschen empfinden sich in einer „Zweckmühle" gefangen: ihr ganzes Leben dreht sich nur um Tätigkeiten, die mit irgendeinem Zweck verbunden sind bzw. diesem dienen. Wir arbeiten, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Wir erholen uns, um wieder arbeiten zu können. Selbst in der Freizeit dienen viele Beschäftigungen einem Zweck, oft in irgendeiner Weise verbunden mit der Idee der „Selbstoptimierung". Das scheinbar zwecklose Tun, das wir in Momenten der Muße erleben, ist verpönt und wir strafen uns selbst mit Gedanken der „Unproduktivität".


In diesem Kurzworkshop werden wir uns mit Hannah Arendt und ihren Gedanken zur Gestaltung des menschlichen Lebens auseinandersetzen, auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser „Zweckmühle". Wir werden im Austausch und praktischen Übungen kennenlernen, was der Unterschied zwischen Sinn und Zweck ist und warum zwecklose Zeiten in unserem Leben alles andere als sinnlos sind...

Anmeldung unter: wien@treffpunkt-philosophie.at erforderlich 

 


Eintritt 20,-/12,- ermäßigt

Treffpunkt Philosophie Wien
Lange Gasse 67/ Tiefparterre
1080_Wien

E-Mail wien@treffpunkt-philosophie.at


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